Neulich bei Phoenix Wright: Ein Journalist verschafft sich Gehör. Mit einem Megafon. Auf einer Anklagebank. &nb
Neulich bei Phoenix Wright: Ein Journalist verschafft sich Gehör. Mit einem Megafon. Auf einer Anklagebank.
So geht’s eben zu in der Videospielverfilmung Ace Attorney von Takashi Miike. Allzu Wichtiges hat Mr. Redd White allerdings nicht zu sagen – und das, obwohl er als Zeuge in einem Mordfall auftritt.
Von Patrick Torma. Bildmaterial: Toho/Capcom.
Zur Person: Mr. Redd White ist Zeitungsjournalist, der im Rahmen seiner Recherchen den Mord an Mia Fey beobachtet haben will. Das Problem: Wer sich wie ein billiges Severus Snape-Double in den Zeugenstand schält, erweckt wenig Vertrauen.
Funktion: Tatsächlich macht Redd White seinem verdächtigen Äußeren alle Ehre – über die Rolle des schmierigen, skrupellosen Wahrheitsverdrehers kommt diese dubiose Journalistenfigur nicht hinaus. Ist aber auch nicht gewollt.
Redd White im Film: Snape statt Bling Bling
Trivia: Mit seiner virtuellen Vorlage hat der filmische Mr. White wenig gemein. In den DS-Spielen ist er ein extrovertierter, mit ordentlich Bling-Bling behangener Geschäftsmann im pinken Anzug. Classy!
Nachhaltigkeit: Relativ gering. Redd White ist zwar fies – und damit die Blaupause für einen (sprichwörtlich) über Leichen gehenden Journalisten – aber auch eine wenig erinnerungswürdige Nebenfigur in einer erzählerisch kruden, aber unterhaltsamen Spieleverfilmung.
In der Rubrik Kurz notiert stelle ich künftig Filmjournalisten vor, die mir ins Auge gesprungen sind, im eigentlichen Film jedoch keine bzw. nur eine kleine Rolle spielen. Wer Hinweise zu abgefahrenen oder sonst wie bemerkenswerten Journalisten im Film hat, kann mir jederzeit schreiben. Entweder hier in den Kommentare, oder aber per E-Mail an patrick[at]medien-nomaden.de. Ich freue mich auf Eure Tipps!
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