HomeAllgemein

Fundgrube Filmplakate: Poster-Journalisten, Part I

Poster-Journalisten, Part I. Auf Facebook & Twitter packe ich immer wieder mal Filmplakate zu mehr oder weniger bekannten Journalistenfilmen aus

journalistefilme.de – der Podcast #20: Mank (2020)
Die Leiden des Charles F. Kane: Citizen Kane (1941)
Ohne Worte #1: War Correspondents (1898)

Poster-Journalisten, Part I. Auf Facebook & Twitter packe ich immer wieder mal Filmplakate zu mehr oder weniger bekannten Journalistenfilmen aus.


Mal originell, oft skurril, manchmal sogar verstörend. Hauptsache T-Shirt-tauglich. In einer geschmacksverirrten Paralleldimension. Ein Best-of der bisherigen Beiträge.

Text-Bits: Patrick Torma. 

Wir starten – natürlich – mit der Filmfibel für Journalisten schlechthin: Das doppelt gemoppelte Lottchen von Alan J. Pakula. Robert Reford und Dustin Hoffman (nur echt mit dem Janusgesicht) in einer heiteren Verwechslungskomödie mit Versteckspiel in einer Tiefgarage.

Auch nicht schlecht: Das DDR-Poster zu Die Unbestechlichen – mit der 1:1-Übersetzung des Originaltitels.

Any Man’s Death trägt im deutschen den bescheidenen Titel Im Zeichen des Krebs. Dabei sah John Savage nie besser aus als auf diesem 80er-Jahre Videotheken-Kunstwerk. Deshalb durfte er sich wohl auch zweimal aufs Bild schmuggeln. Schade, Ernest Borgnine. Kein Platz für dich.

Klassischer Fall von Text-Bild-Schere. Allzu viel Verve verströmen die Dame und die beiden Herrschaften auf dem Cover von Action in Arabia ja nicht. Dabei deckt der Journalist Michael Gordon eine Nazi-Verschwörung in Damaskus auf. Wenn das keine Action verspricht…

Gefangen im Fernseher – ein Bild, das oft verwendet wird. Auch für den Film über Christine Chubbuck – dazu sollte man wissen: Die Journalistin beging als Moderatorin einer Live-Sendung vor laufender Kamera Selbstmord. Keine leichte Kost.

Mütter! Was würdet Ihr für Eurer Baby nehmen?  In den 1930er- und 1940er-Jahren waren Kinoplakate gerne mit einer reißerischen Stell Dir vor-Call-to-Action versehen. Zum Film: In Babies for sale sprengt ein Journalist einen Adoptionsring.

In Beruf: Reporter von Michelangelo Antonioni (1975) geht es um den Verlust von Identität. Jack Nicholson wird zu Namenlosen. Insofern ist das polnische Filmplakat ausnahmsweise mal ganz schlüssig geraten. Das haben Ostblock-Poster nicht immer so an sich. Abgesehen davon, dass Nicholson eher nach Willy Brandt aussieht.

Popo und Pistole aus Polen. Unsere Nachbarn wurden mit diesem sexy Plakat ins Kino gelockt – in Volker Schlöndorffs Die verlorene Ehre der Katharina Blum, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Heinrich Böll. Es geht um eine unbescholtene Frau, der durch die Medien zur Straftäterin gemacht wird. Gebt’s zu: Euch hätte dieses Plakat auch angezogen.

Vor Fear And Loathing in Las Vegas war Blast – Wo die Büffel röhren . Mit einem sehr, sehr jungen Billy Murray als Hunter S. Thompson. Das Lexikon des internationalen Films urteilt: Ein verklärender Rückblick auf die Hippie-Ära zu Beginn der 70er Jahre.

Guck mal, wer da schnäbelt! Die polnischen Zeichner waren berüchtigt für Ihre eigenwilligen Interpretationen, wenn es in den 1970er-/80er-Jahren darum ging, Filminhalte auf Posterpapier zu bringen. Wer weiß, um welchen Film es sich handelt, darf sich einen Ast abfreuen. Wer es nicht weiß, aber wissen möchte: Klick.

Auf, auf Kameraden! Look und Pose von Orson Welles a.k.a Charles Foster Kane erinnern auf diesem italienischen Filmplakat an den russischen Revolutionsführer Lenin. Dabei ist (der spätere) Medienmogul Kane wertetechnisch auf der gegenüberliegenden Seite des Koordinatensystems zu verordnen. Macht nix. Das Plakat von Citizen Kane rockt.

Schockschwerenot – die Jugend verroht. Mit diesem reißerischen Poster lockte man 1937 das Publikum in die Kino. Die Handlung: Ein Reporter mischt sich unter eine Gruppe von Hasch-Süchtigen. Wer wissen will, welche berauschenden Enthüllungen er zu Tage fördert – Assassin of Youth ist Public Domain.

Die poor man’s version von Humphrey Bogart – auf dem türkischen Filmplakat zu Deadline U.S.A. a.k.a. Die Maske runter.

Einmal dürft Ihr raten, worum es in The Captive City von 1952 geht! Richtig, um einen Gozilla-großen Puppenspieler! Und John Forsythe schreibt als Journalist die Kritik. Das müsst Ihr gesehen haben. Sagt Senator Kefauver.

COMMENTS

WORDPRESS: 0
DISQUS: 0