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Journalistenfilme bei Netflix

Der Netflix-Katalog wächst. Inzwischen sind einige Journalistenfilme bei Netflix zu finden. Welche das sind, verraten wir in unserer Übersicht.

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Der Netflix-Katalog wächst. Inzwischen sind einige Journalistenfilme bei Netflix zu finden. Welche das sind, verraten wir in unserer Übersicht.

Berücksichtigt sind Spielfilme, Dokumentationen und auch Serien zum Thema, die als Netflix Originale gekennzeichnet und demnach dauerhaft abrufbar sind.

Text: Patrick Torma. Bidmaterial: Netflix.

Journalistenfilme bei Netflix

A Christmas Prince (2017)

Wie konnte ich diesen Film bisher auf dieser Liste unterschlagen … A Christmas Prince ist quasi ein moderner Weihnachtsklassiker, der bereits zwei Nachfolger spendiert bekam. Die Idee erinnert ein wenig an Ein Herz und eine Krone, nur mit vertauschten Geschlechterrollen. Die Journalistin Amber wird hellhörig, als Kronprinz Richard seinen geplanten Thronverzicht verkündet – um mehr zu erfahren, tarnt sie sich als Hofangestellte. Eine verdeckte Recherche mit liebestollen Folgen.

Dhamaka / Der Knall (2021)

In diesem Action-Thriller berichtet ein Nachrichtenmoderator exklusiv von einem Terror-Anschlag. Doch dann gerät seine Live-Schalte außer Kontrolle. Der Knall gilt als indisches Remake des südkoreanischen Films The Terror Live und wartet mit medienkritischen Bezügen auf.

Hörtipp: journalistenfilme.de – der Podcast #26: Journalistenfilme aus Indien, mit Vera Wessel von ISHQ.

Feuer im Kopf (2016)

Ob die Marketingverantwortlichen Til Schweigers Honig im Kopf … nun ja … im Kopf hatten, als sie den Originaltitel Brain on Fire eindeutschten? Naja, egal: Feuer im Kopf handelt von der Nachwuchsjournalistin Susannah Cahalan, die plötzlich von Angstzuständen, Anfällen und Halluzinationen geplagt wird und schließlich im katatonischen Zustand in eine Klinik eingeliefert wird. Die junge Frau kämpft sich nach und nach ins Leben zurück. Das Drama mit Chloë Grace Moretz (Kick-Ass) in der Hauptrolle basiert auf den Memoiren der echten Susannah Calahan.

Eine junge Frau erwacht in einem Krankenhausbett, an den Händen und Füßen fixiert. Sie weiß nicht, weshalb und wieso. Eine Horrorvorstellung. Für Susannah Cahalan (gespielt von Chloë Grace Moretz) wurde sie beängstigende Realität.

Feuer im Kopf wird seit 2018 international von Netflix als Original vermarktet. Hier unsere Besprechung.

Francisco Boix – Der Fotograf von Mauthausen (2018)

Dem Fotoreporter Francisco Boix ist es zu verdanken, dass die Welt von den unmenschlichen Verbrechen im Konzentrationslager Mauthausen erfuhr. Der Spanier rettete, gemeinsam mit weiteren mutigen Inhaftierten, mehr als 2.000 Fotos vor der Vernichtung durch die SS. Sie wurden zu wichtigen Beweisstücken, unter anderem in den Nürnberger Prozessen.

Der Fotoreporter Francisco Boix geht den Lager-Offizieren im KZ-Mauthausen zur Hand. Als der Krieg am Wendepunkt steht, entschließt er sich, die Dokumente des Grauens vor der Vernichtung zu retten.

Das Netflix Original Francisco Boix – Der Fotograf von Mauthausen ist eine Ehrerbietung an einen lange unbesungenen Helden, der – das macht der Film deutlich – auch moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen musste. Ein weiteres Motiv des Films ist Beweis- und Manipulationskraft von Fotos. Mehr zum empfehlenswerten Film in unserer ausführlichen Besprechung.

Good Sam (2019)

Normalerweise hegt Kate Bradley (Tiya Sircar) eine Vorliebe für Crash ‘n’ Crime-Stories. Allerdings übertreibt es die Reporterin in ihrem Eifer – die Redaktionsleitung gönnt ihr deshalb eine Pause im Human Interest-Ressort. Dort wird sie auf Good Sam angesetzt: Ein anonymer Wohltäter verschenkt scheinbar wahllos Geldtaschen in Wert von je 100.000 Dollar. Doch Kate Bradley glaubt nicht an eine selbstlose Spendenaktion: Irgendeine Agenda muss es geben …

Kate Bradley (Tiya Sircar) liebt den Nervenkitzel. Sehr zum Missfallen der Redaktionsleitung. Denn was ist mit der Versicherung?
Kate Bradley (Tiya Sircar) liebt den Nervenkitzel. Zur Abwechslung – und ihrem Ärger – muss sie einem anonymen Wohltäter hinterherjagen.

Klischee-behaftet und vorhersehbar bis zur letzten Spielminute, ist Good Sam ein Plädoyer für mehr Miteinander und weniger Zynismus auf der Welt. Ein Feel-Good-Movie, das man durchaus als Stimmungsaufheller mitnehmen kann.

Die kleine Meerjungfrau (2018)

Der Jungreporter Cam wird auf eine unglaubliche Story angesetzt: In einem Zirkus soll eine wahrhaftige Meerjungfrau zur Schau gestellt werden. Märchenhafter Liebesfilm, frei nach Hans Christian Andersen.

Das Letzte, was er wollte (2020)

Elena McMahon (Anne Hathaway) ist US-Verwicklungen in Mittelamerika auf der Spur, als ihr halbseidener Daddy (Willem Dafoe) demenzbedingt Hilfebedarf anmeldet. Statt in die häusliche Pflege zieht es die Journalistin ins Waffenschieber-Geschäft: Ihrem Vater zuliebe schließt sie seinen allerletzten Deal ab – und driftet so immer tiefer in eine Welt voller Täuschungen und Intrigen ab.

Der Stift ist mächtiger als das Gewehr - oder so ähnlich. Inmitten von bewaffneten Rebellen zückt Elenea McMahon (Anne Hathaway) ihr Schreibgerät.
Der Stift ist mächtiger als das Gewehr: Inmitten von bewaffneten Rebellen zückt Elenea McMahon (Anne Hathaway) ihr Schreibgerät.

Die Verfilmung von Joan Didions gleichnamigen Roman gehörte zwischenzeitlich zu den meist erwarteteten Filmen des Kinojahres 2019. Dass Das Letzte, was er wollte schließlich im Februar 2020 klammheimlich im Netflix-Katalog erschien, erwies sich als schlechtes Zeichen. Das Ergebnis enttäuscht in vielerlei Hinsicht. Wie sehr, erfahrt Ihr in unserer Review.

No one killed Jessica (2011)

Indien, an der Schwelle des neuen Jahrtausends: Ein hochrangiger Poltikersohn erschießt die junge Barkeeperin Jessica, weil diese sich an die offizielle Sperrstunde hält. Der Fall scheint klar, weshalb auch die Journalistin Meera keine Anstalten macht, die Geschichte weiter zu covern. Als nach sechs langen Prozessjahren der Freispruch für den Täter feststeht, beginnt sie, sich selbst und die schweren Justizfehler zu hinterfragen.

Indien nimmt Anteil an der Ermordung an dem jungen Model Jessica. Schwester Sabrina (links) und Journalistin Meera (Mitte) kämpfen in No one killed Jessica für Gerechtigkeit.
Indien nimmt Anteil an dem Tod einer jungen Frau. Journalistin Meera (Mitte) kämpft in No one killed Jessica für Gerechtigkeit – nachdem sie den Fall zunächst unterschätzt.

No one killed Jessica beruht auf wahren Begebenheiten: Der Mordfall Jessica Lal erschütterte den Milliardenstaat, weil er die Ungerechtigkeiten einer patriarchalischen Gesellschaft offenlegte. Justice for Jessica war der Slogan einer nationalen Bewegung. Der Film ist zweigeteilt: Die erste Hälfte kommt mit einem Thriller-Einschlag daher, die zweite Hälfte schneidet zwischen der medialen Aufbereitung des Falls und den Reaktionen der indischen Öffentlichkeit hin und her. Die journalistische Recherche wird im Schnelldurchlauf abgehandelt. Dennoch ein sehenswerter, weil hochgradig aktueller Beitrag, den wir an dieser Stelle ausführlicher besprechen.

Special Correspondents (2016)

Ein Radioreporter (Eric Bana) und ein Tontechniker (Ricky Gervais) sollen aus Ecuador über den bevorstehenden Umsturz berichten. Blöd nur, dass die Reise aufgrund eines Missgeschicks bereits am New Yorker Flughafen endet. Doch Not macht erfinderisch: Die beiden verschanzen sich in einer Etagenwohnung über einem spanischen Imbisslokal und gehen von dort „on air“. Ihr Hörspiel mündet in einer fingierten Entführung. Als ihnen bewusst wird, dass sie den Bogen überspannt haben, wollen sie die Geschichte auflösen, indem sie nach Ecuador einreisen und ihre Freilassung inszenieren.

Zwei Spezialisten: Reporter Frank Bonneville (Eric Bana, r.) und Techniker Ian Finch (Ricky Gervais) faken Auslandsberichte.

Für Netflix adaptierte Ricky Gervais (The Office) den französischen Journalistenfilm Envoyés très spéciaux. Special Correspondents hätte eine bitterböse Mediensatire werden können, herausgekommen ist eine nur leidlich rasante, harmlose Komödie. Mehr in unserer Kritik.

Dokumentationen

Dying To Tell (2018)

20 Jahre lang deckt der Kriegsreporter Hernàn Zin die Krisengebiete dieser Welt ab. Bis ein Zwischenfall 2012 in Afghanistan alles ins Wanken bringt. Zin beginnt, seine Profession zu hinterfragen. In Dying To Tell interviewt er Kollegen zu ihrem Umgang mit den Herausforderungen, aber auch den Traumata des Jobs. Die Doku wirft die üblichen Fragen zum Berufs des Kriegsberichterstatters auf, kommt aber zu keinen klaren Aussagen. Doch vielleicht kann es die in einem solchen Spannungsfeld auch gar nicht geben.

Red Privada (2021)

Der mexikanische Journalist Manuel Buendía beschäftigte sich stets mit den heißen Themen seines Landes. Indem er auf viele Probleme hinwies, die andere gerne übersahen, und Verbindungen zwischen Politik und Drogenhandel aufdeckte, machte er sich viele Feinde. Einer von ihnen betätigte am 30. Mai 1984 mehrmals den Abzug einer Waffe. Wer hinter dem Mord an dem Reporter steckte, dieser Frage geht die Netflix-Doku Red Privada nach.

Eine ausführliche Besprechung zur Serie gibt es von Dobrila Kontić auf fachjournalist.de

The Voyeur (2017)

Reportage-Guru Gay Talese erzählt die Geschichte des Motelbesitzers Gerarld Foos, der seine Gäste über Jahrzehnte hinweg beim Sex beobachtete. Spanner und Journalist standen seit den 1980er-Jahren miteinander in Kontakt, doch erst 2013 gab Foos seine Anonymität auf – Talese veröffentlichte daraufhin ein Buch mit dem Titel „The Voyeur’s Motel“. Die dazu gehörige Doku ist ein Stück weit auch Medienthriller – denn Teile der Geschichte, die Foos Talese aufband, scheinen erfunden zu sein.

Serien

After Life (2019 -)

Nochmal Ricky Gervais. In After Life spielt er den Lokaljournalisten Tony Johnson, der sich nach dem Krebstod seiner Frau in eine neue Persönlichkeit flüchtet. Schwarzhumoriger Dramedy-Snack: Die sechs Episoden der ersten Staffel sind jeweils nur 25 bis 30 Minuten lang. Eine zweite Staffel erscheint im April 2020.

Gerichtsverfahren in den Medien (2020)

Der Gerichtssaal als TV-Set, als Kulisse eines Dramas, in dem Helden geboren und Schurken verurteilt werden. Hierzulande meinen wir mit Gerichtsfernsehen fiktive Doku-Soaps à la Barbara Salesch. Was daran liegt, dass Fernsehübertragungen aus Gerichtsverfahren seit 1964 gesetzlich verboten sind. In den USA gehören Live-Berichterstattungen seit den 1990er-Jahren zum guten Ton.

So sieht doch kein Held aus, oder? Bernard Goetz "Verteidigungstat" kurz vor Weihnachten 1984 wird von jenen Bürger*innen gefeiert, die genug von der Kriminalität in New York haben. Als sich Goetz nach einiger Zeit stellt, kommen Zweifel auf. Der Fall Goetz wird in der Folge "Der U-Bahn-Rächer" behandelt.
So sieht doch kein Held aus, oder? Bernard Goetz “Verteidigungstat” kurz vor Weihnachten 1984 wird von jenen Bürger*innen gefeiert, die genug von der Kriminalität in New York haben. Als sich Goetz nach einiger Zeit stellt, kommen Zweifel auf. Der Fall Goetz wird in der Folge “Der U-Bahn-Rächer” behandelt.

Unter dem spröden Titel Gerichtsverfahren in den Medien erinnern die Produzenten George Clooney und Grant Heslov (für ihre Zusammenarbeit u.a. bei Good Night, and Good Luck bekannt) an spektakuläre Prozesse, die für Medienrummel sorgten – oder erst durch den Rummel zum Spektakel wurden. Die sechsteilige Doku verrät viel darüber, wie die US-Justiz funktioniert, geht aber auch den gesellschaftlichen Diskursen ihrer Zeit auf den Grund. Lehrreich, spannend, aber irgendwie auch Teil des Dramas, das die Serie anprangert.

Mit Dobrila Kontić spreche ich sehr ausführlich über die Doku-Serie – in einer Episode von journalistenfilme.de – der Podcast.

Im Sumpf (2018 -)

Polen im Jahre 1984: Zwei Journalisten untersuchen in der Provinz einen Doppelmord – und stoßen bald auf Querverbindungen in der Gemeinde. Düstere Thriller-Serie im düsteren Setting: Es gärt in dem kommunistischen Land. Die Mächtigen versuchen mit allen Mitteln, den Laden zusammenzuhalten. Von 1981 bis 1983 herrscht Kriegsrecht, Hintergrund sind die Bemühungen, die Demokratiebewegung um die Gewerkschaft Solidarność zu zerschlagen.

Inventing Anna (2022)

Die neunteilige Serie basiert auf der wahren Geschichte der Hochstaplerin Anna Sorkin alias Anna Delvey, die sich vor einigen Jahren als High Society-Erbin ausgab und in vermögende Kreise einschlich. Eine wichtige Rolle spielt die Journalistin Vivian Kent – sie zeichnet den Fall nach und versucht zu Beginn der Serie auch, ein Interview mit Sorkin zu führen. Ihre Figur ist an die New York Magazine-Autorin Jessica Pressler angelehnt, die seinerzeit einen Beitrag zur Entlarvung der Betrügerin leistete

Gastautorin Valerie Wagner hat sich für journalistenfilme.de sehr ausführlich mit der Serie beschäftigt!

Killerquoten (2019)

Die Handlung liest sich wie eine bitterböse Mediensatire. Weil die Realität nicht kickt, engagiert der Moderator einer True Crime-Show Auftragskiller, die für grausamen Nachschub sorgen. Die siebenteilige Dokuserie Killerquoten erzählt vom brasilianischen TV-Mann Wallace Souza, der den Tod von mindestens fünf Menschen in Auftrag gegeben haben soll, um darüber zu berichten.

Dass Kameraleute seiner TV-Sendung Canal Livre stets vor der Polizei an den Tatorten erschienen, machte Beobachter stutzig. Als die Gerüchte 2008 lauter wurden, betätigte sich Souza mittlerweile in der Politik und war nach brasilianischem Recht nicht zu belangen. Weil er zusätzlich im Verdacht stand, ein Drogenkartell zu führen (und er mit den Morden demnach zwei Fliegen mit einer Klappe schlug) wurde seine Immunität jedoch aufgehoben. Souza verstarb 2010, bevor ein Urteil gegen ihn gesprochen werden konnte.

Danke an Markus für diesen Tipp!

The Journalist (2021)

In der japanischen Mini-Serie The Journalist ist eine Investigativreporterin einem Regierungsskandal auf der Spur. Inspiriert von wahren Ereignissen, beruht die Serie vor allem auf dem gleichnamigen Film, der seiner Heimat ein richtiger Hit war. Um die Pressefreiheit ist es in Japan nicht sonderlich gut bestellt, und The Journalist war so etwas wie ein kultureller Brustlöser für die Branche – quasi das Spotlight aus Fernost.

The Paper

Im Mittelpunkt der kroatischen Serie The Paper steht eine Zeitungsredaktion, die eines Tages von einem dubiosen Baulöwen übernommen wird. Dem neuen Besitzer ist wenig am Meinungspluralismus in seiner Heimatstadt Rijeka gelegen, vielmehr will er Einfluss auf die Berichterstattung nehmen.

The Paper ist ein Kommentar zum Zustand der kroatischen Pressefreiheit, die in den vergangenen Jahren immer wieder ausgehöhlt wurde. Nach dem Erfolg der ersten Staffel bestellte Netflix weitere Episoden. Eine dritte, finale Staffel soll(te) in 2020 erscheinen.

Eine ausführliche Besprechung gibt es von Dobrila Kontić auf fachjournalist.de.

Secret City (2016 – 2019)

In Secret City fühlt die Investigativjournalistin Harriet Dunkley (Anna Torv) ihrer Regierung auf den Zahn. Sie gerät in einen Strudel, der ihr eigenes Leben gefährdet. Die australische Serie umfasst zwei Staffeln mit insgesamt zwölf Episoden.

Shot in The Dark (2017)

Nightcrawler im Serienformat: Shot in the Dark begleitet die konkurrierenden Blaulichtreporter Howard, Zak und Scott bei ihren Fahrten durch das nächtliche Los Angeles. Rasantes Dokutainment, das einen schalen Nachgeschmack hinterlässt: Shot in the Dark ist alles andere als ausgewogen, vieles ist Selbstinszenierung. Einer der Protagonisten ist gleichzeitig Mit-Produzent. Hier geht’s zu unserer Kritik.

Nächtliches Arbeiten: Die Stringer grasen die Straßen Los Angeles ab – und kommen sich dabei gegenseitig ins Gehege.

Tijuana (2019)

Er ist der Obama Mexikos. Der Politiker und Präsidentschaftskandidat Euginio Robles erzeugt Aufbruchsstimmung in eine neue bessere Zukunft. Doch dann wird der Heilsbringer auf offener Straße ermordet. Eine Gruppe von Lokaljournalisten geht den Hintergründen dieser Tat auf die Spur.

Im Zuge ihrer Recherchen kämpfen sie gegen eine Reihe von Widerständen an. Denn nicht nur Politiker leben gefährlich. Tijuana ist ein Kommentar zur Lage der Presse in Mexiko – der Staat gehört zu den gefährlichsten Ländern für Medienschaffende. „In keinem anderen Land, das sich nicht im Krieg befindet, werden so viele Journalist*innen getötet“, halten die Reporter ohne Grenzen aktuell fest.

Danke an Markus für diesen Tipp!

House of Cards (2013 – 2018)

Keine Journalistenserie, aber ohne Öffentlichkeit käme Politik nicht weit. So auch in House of Cards. Die Presse ist ständiger Begleiter der skrupellosen Underwoods – manchmal sogar ihr Steigbügelhalter. Über das problematische Bild von Journalisten, insbesondere von Journalistinnen, habe ich mich seinerzeit in diesem Beitrag ausgelassen.

Zwei Journalistinnen, die auf ihre Art “aufgefressen” werden. House of Cards verschleißt seine Journalistenfiguren ganz schön.

Was vergessen? Ihr kennt weitere Journalistenfilme bei Netflix? Eure Hinweise nehme ich gerne im Kommentarbereich in Empfang. Bitte beachten, dass hier nur Netflix Originals berücksichtigt werden – externe Produktionen, die nur für einen gewissen Zeitraum im Katalog des Streaming-Anbieters enthalten sind, werden nicht gelistet.

Die Liste “Journalistenfilme bei Netflix” wird laufend aktualisiert.

COMMENTS

WORDPRESS: 3
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    Markus Schröer 4 years ago

    2 finde ich noch
    Tijuana, eine mexikanische Serie über Reporter die über den Hintergrund des Mordes an einem Politiker ermitteln.
    Und Killerquoten eine Dokuserie über einen brasilianischen Moderator der Verbrechen selbst in Auftrag gegeben haben soll. Ich habe beide noch nicht gesehen, sie stehen aber auf meiner Liste

    • comment-avatar

      Hey Markus,

      lese deinen Kommentar kurz vor dem Schlafengehen – das sind sehr spannende Tipps. Gerade Produktion abseits des US-Marktes fallen ja schnell hinten über. Auf The Paper bin ich auf Netflix nur gestoßen, weil ich nach dem Tipp einer Kollegin gezielt danach gesucht habe…Da lese ich mich glatt ein und ergänze die Tage! Vielen, vielen Dank schon mal!

      Viele Grüße, Patrick

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    […] zum Beispiel auch eine tolle Übersicht über Journalistenfilme bei Netflix veröffentlicht – hier ist der Beitrag zu finden. Kommen wir jetzt aber zur Auswahl der 5 besten Journalisten-Serien aus meiner […]

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